Malcantone West – Studie zur Abfallbewirtschaftung

Ziel des Projekts war die Analyse der aktuellen Abfallbewirtschaftung in 10 Gemeinden sowie das Erarbeiten eventueller Verbesserungsmassnahmen. Letztere sollen auf kommunaler und regionaler Ebene als Entscheidungsgrundlage und als Basis zur Optimierung der Serviceleistungen dienen.

Am Projekt war eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der 10 Gemeinden beteiligt. Diese lieferten Informationen zum Stand der Abfallbewirtschaftung in den einzelnen Gemeinden und brachten die für sie prioritären Probleme und Aspekte ein.

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Energie-Region

Energie-Region Malcantone West, 10 Gemeinden mit insgesamt 12'555 Einwohnern

Kosten und Finanzierung

Die Kosten für das Projekt beliefen sich auf 18'700 CHF, wobei 60% von den betroffenen Gemeinden und der Rest vom Bundesamt für Energie getragen wurden.

Zeitdauer

Das Projekt wurde in einem Zeitraum von fünf Monaten durchgeführt, in denen sich die Arbeitsgruppe zweimal getroffen hat. Die erste Projektphase bestand aus dem Sammeln von Informationen über die derzeitige Infrastruktur der verschiedenen Gemeinden, die jährlichen Kosten, die Organisation der Abfallentsorgung usw. Dank diesen Daten sowie der Hinweise der Arbeitsgruppe konnten Vorschläge für die spezifischen Bedürfnisse der Gemeinden sowie Formen der Zusammenarbeit auf regionaler Ebene erarbeitet werden. Die Lösungsvorschläge wurden auf Basis statistischer Kostenrechnungen und der notwendigen Infrastrukturen mit den Vertretern der Gemeinden besprochen.

Involvierte Akteure

Im Rahmen des Projektes arbeiteten ein externes Büro, das für die Erstellung der Analysen und die Erhebung der notwendigen Daten zuständig war, sowie eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der 10 betroffenen Gemeinden zusammen.

Interkommunale Zusammenarbeit/ Beitrag der Gemeinde

Die Gemeinden der Energie-Region Malcantone West haben sich an einen Tisch gesetzt, um ihre jeweilige Lage zu besprechen. Sie sind zu dem Ergebnis gekommen, dass sie in einigen Fällen mit den gleichen Schwierigkeiten und Problemen konfrontiert sind. Es wurde über die aktuelle Situation und Zukunftspläne berichtet. Auch wurde der Wunsch geäussert, mit den Nachbargemeinden vermehrt zusammenzuarbeiten. Ausserdem lieferten die einzelnen Gemeinden die notwendigen Daten für die Erarbeitung von Lösungen im gemeinsamen Interesse sowie von potenziellen Verbesserungen.

Erfolge
Nach Abschluss der Studie wurde diese den Vertretern der 10 Gemeinden vorgestellt. Sie erwies sich als hilfreiche Diskussionsgrundlage für die Möglichkeit der Gründung einer Genossenschaft für die Abfallentsorgung. In der Tat bestätigt die Studie, dass eine derartige Massnahme Einsparungen im Bereich der Abfallsammlung ermöglichen würde.
Herausforderungen

Die Studie soll ein Hilfsmittel für die Verbesserung der Dienstleistung sein. Die grösste Herausforderung für die Gemeinden wird darin bestehen, aus den Ergebnissen konkrete Massnahmen zu entwickeln.

Regionale Bedeutung

Das Thema Müllbeseitigung spielt in den Gemeinden eine wichtige Rolle, insbesondere in Bezug auf die Finanzierung sowie die Modalitäten der Abfallsammlung. Die Harmonisierung der Dienstleistung auf regionaler Ebene würde Vorteile für die gesamte Region mit sich bringen, was sicherlich auch bei der Bevölkerung Anklang finden würde.

Nachhaltige Perspektive

Eine effiziente und gut organisierte Abfallsammlung ermöglicht Einsparungen von Kosten, die Vermeidung von Umweltverschmutzung, die Verbesserung der Dienstleistung und die Erhöhung der Abfalltrennungsquote. Genau diesen Weg gilt es einzuschlagen, um sich dem Modell einer nachhaltigen Gesellschaft immer mehr zu nähern.

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