Ca. 40’000 Einwohnende
Nordostschweiz
Mit dem Strategieprojekt sorgt die Stadt Schaffhausen dafür, dass die Klima- und die Smart-City-Strategie fachstellenübergreifend angegangen werden. In den Umsetzungsprojekten erarbeitet sie ein Sharing-Konzept Mobilität und evaluiert unterschiedliche Systeme für eine smarte Gebäudebewirtschaftung.
Strategieprojekt: Koordinierte Umsetzung Smart-City- und Klimastrategie
Umsetzungsprojekt 1: Stadtgebäude smart bewirtschaften
Umsetzungsprojekt 2: Sharing-Konzept Mobilität
Strategieprojekt: Koordinierte Umsetzung Smart-City- und Klimastrategie
Koordinierte Umsetzung Smart-City- und Klimastrategie
Als Energiestadt Gold verfügt die Stadt Schaffhausen über eine Smart-City- und eine Klimastrategie. Diese überschneiden sich inhaltlich. Mehrere Fachstellen sind involviert, die Zuständigkeiten jedoch nicht immer eindeutig definiert. Mit dem Front-Runner-Strategieprojekt analysiert die Stadt die Überschneidungen der beiden Strategien und definiert einen neuen Steuerungsprozess für verschiedene Ebenen. Eine externe Projektunterstützung sorgt für die nötige Aussensicht.
Das Resultat: Silos in den verschiedenen Fachstellen werden aufgebrochen, Wissen ausgetauscht, Schnittstellen und gemeinsame Ziele identifiziert sowie Ressourcen gebündelt. Beide Strategien und ihre jeweiligen Projekte kann die Stadt damit zielorientiert, effizient und ohne dass sie sich widersprechen, umsetzen.
Die Ausgangslage
Die Smart-City- und die Klimastrategie überschneiden sich inhaltlich. Mehrere Fachstellen sind involviert, die Zuständigkeiten und Umsetzungsschritte jedoch im Detail noch nicht definiert.
Die Herausforderungen
- «Gärtchen-Denken»
- Persönliche Befindlichkeiten
- Fehlende zeitliche Ressourcen
- Mangelnde Zusammenarbeit zwischen Abteilungen und Teams
- Uneinheitliche Arbeitsweisen und Prozesse
Das Vorgehen
- Verschiedene Fachbereiche der Stadt entwickeln zusammen Projekte und stützen diese gegenüber der Politik, der Öffentlichkeit und den Entscheidungsträgern.
- Mithilfe eines externen Büros analysiert die Stadt die bestehenden Strukturen: Welche Fachgruppen sind involviert? Wie sind sie zusammengesetzt? Wer ist für welche Themen und Prozesse zuständig? Wo gibt es Überschneidungen? Welche Personen sollten miteinander reden, um Synergien besser zu nutzen?
- Alle Fachstellen werden involviert und vernetzt. Sie haben frühzeitig die Möglichkeit, sich einzubringen. Beispiel: Die Stadtpolizei äussert Sicherheitsbedenken bei der geteilten Mobilität.
- Die verschiedenen Bereiche tauschen sich fachlich aus. Sie wissen besser, was die anderen tun und wie was funktioniert.
Das Ergebnis
- Überschneidungen der Smart-City- und der Klimastrategie sind analysiert und ein neuer Steuerungsprozess für verschiedene Ebenen definiert.
- Silodenken nimmt ab, Wissen wird ausgetauscht, Schnittstellen werden identifiziert und Ressourcen gebündelt. Jede und jeder weiss besser, wer wo Know-how hat und vielleicht sogar weiterhelfen kann.
- Prozesse innerhalb der Fachstellen sind klar.
- Smart-City- und Klimastrategie werden fachstellenübergreifend und gemeinsam umgesetzt.
- Die fachstellenübergreifende Zusammenarbeit soll auch längerfristig Bestand haben. Deshalb überwacht die Stadt regelmässig den Fortschritt und bewertet die Zielerreichung.
Stadtgebäude smart bewirtschaften
Stadtgebäude smart bewirtschaften
Wer städtische Gebäude smart steuert und bewirtschaftet, schont das Klima und steigert das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Ziel des Front-Runner-Umsetzungsprojekts: In einer übergreifenden Zusammenarbeit mit anderen Städten und privaten Unternehmen möchte Schaffhausen eine geeignete Lösung finden, um die Bewirtschaftung der stadteigenen Gebäude zu optimieren. Die Stadt evaluiert dazu ihre bestehende Datenstruktur, wie z. B. das Jahr des Heizungseinbaus, den Energie- und den Wasserverbrauch. Auf dieser Basis analysiert sie geeignete Technologien und Systeme zur Gebäude- und Energieverbrauchssteuerung, die den Energieverbrauch reduzieren, den Einsatz von erneuerbaren Energien optimieren sowie ein Monitoring und Controlling der Energiekennzahlen und Treibhausgasemissionen ermöglichen.
Sharing-Konzept Mobilität
Sharing-Konzept Mobilität
Sharing-Modelle werden in diversen Städten getestet. Noch liegen aber kaum Erkenntnisse vor, welche Modelle sich in Städten mit der Grösse, Topographie und Demographie wie in Schaffhausen bewähren. Diese braucht es allerdings, um die Mobilität der Zukunft sinnvoll und effektiv gestalten zu können. Mit dem Front-Runner-Umsetzungsprojekt analysiert und testet die Stadt das Potenzial der Sharing-Mobilität in Schaffhausen und entwickelt ein standort- und bedarfsorientiertes Konzept. Ausgehend von einer Potenzialstudie und aktuellen Trends und Erfahrungen anderer Städte dient das Konzept als Handlungsgrundlage für die Stadt und liefert wichtige Antworten auf Fragen wie mögliche sinnvolle Einsatzgebiete, die Rollen der Stadt oder die Integration ins Gesamtverkehrskonzept. Darauf aufbauend lanciert die Stadt einen Ideenwettbewerb mit interessierten Kreisen, damit erste Schritte direkt getestet werden und einem echten Bedürfnis entsprechen.
Kontaktperson
Sven Fitz, Teamleiter Umwelt und Energie, sven.fitz@stsh.ch, 052 632 52 20
Key Learning für alle Front Runner
Machen Sie sich hier ein Bild, welche Learnings Ihnen die bisherigen Front-Runner-Gemeinden mit auf den Weg geben wollen.
