Kommunales Smart City Monitoring (Schweiz)

Der Entwicklungsprozess zur Smart City ist komplex und sämtliche Fachbereiche einer Verwaltung und darüber hinaus Bereiche, welche ausserhalb ihres unmittelbaren Gestaltungsraumes liegen, angesprochen. Deshalb bilden viele Städte ihre Smart City Strategie als Dachstrategie mit Zielvorstellungen, Leitsätzen oder Fördergefässen für den Smart City Transformationsprozess aus. Die Umsetzung der Massnahmen erfolgt dann in den einzelnen Zuständigkeitsbereichen. Um den Transformationsfortschritt zu verfolgen, zu diskutieren und neue Massnahmen ableiten zu können, soll ein Monitoringsystem in enger Zusammenarbeit mit sechs Smart Cities entwickelt werden.

Ziele des Projektes:
  • Entwicklung eines standardisierten Monitoringsystems mit Indikatoren, zur strategischen Entscheidungsfindung und Steuerung städtischer Ressourcen
  • Schaffung einer fundierten Grundlage für objektive, transparente Diskussionen und faktenbasierte Stadtentwicklung
  • Ermöglichung eines umfassenden Überblicks über zentrale Handlungsfelder von Smart Cities zur Förderung der Verständigung zwischen Akteuren
  • Nutzung von Synergien etablierter Fachprogramme und des damit verbundenen ExpertInnenwissens
  • Definition von praxisnahen Indikatoren, die einfach und mit vertretbarem Aufwand erhoben werden können.
  • Visualisierung der Ergebnisse mitdem Smart City Performance Wheel
Nutzen 
  • Strategische Entscheidungsgrundlage
  • Ermöglicht Einblick Ressourcensteuerung
  • Einblick in Themenvielfalt und Handlungsfelder
  • Aufdeckung von Entwicklungstendenzen
  • Objektivität & Transparenz
  • Unterstützung gemeinsamer Diskurs, sowie Sensibilisierung  
Zur Projekthomepage mit Ergebnissen

Projektverantwortliche:

novatlantis gmbh, Zürich
Regina Flury von Arx
Tel. 079 514 26 58
regina.flury@novatlantis.ch

Smart Community
Stephan Juen

Zum Schlussbericht
Kosten und Finanzierung
Gefördert im Rahmen der Ausschreibung Smart City Innovation Projects 2022 von EnergieSchweiz
Zeitdauer
abgeschlossen: Umsetzung: 2023 - 2025
Involvierte Akteure
Projektpartner:
  • Vertreterinnen der Städte Basel, Ittigen, Luzern, Schaffhausen, Wil SG und Winterthur
  • Verein Smart Community, Thun
  • ZHAW, Institut für Nachhaltige Entwicklung, Winterthur
Interkommunale Zusammenarbeit/ Beitrag der Gemeinde
Zusammenarbeit zwischen Städten, Gemeinden, Fachhochschulen, einem Verband und der Privatwirtschaft
Erfolge
Erfahrungen aus den Städten

Stadt Luzern
  • Viele KPI im Nachhaltigkeitsbereich (u. a. Cercle Indicateurs) und zur Lebensqualität (u. a. City Statistics) sind bereits vorhanden. Die Auswahl war dementsprechend anspruchsvoll, um nicht mehrspurig zu fahren.
  • Die Dienstabteilungen der Stadt haben im Rahmen der Konsultation gerne mitgearbeitet. Eine breite und fundierte Auseinandersetzung mit den Anforderungen und Möglichkeiten einer «Smart City Luzern» hat jedoch bislang nie stattgefunden, weder stadtintern noch extern.
  • Der Aufwand für die Selbstdeklaration ist noch unbekannt, da noch nicht durchgeführt.
Stadt Schaffhausen
  • Spannender Prozess, um herauszufinden, wo man als Stadtverwaltung Einfluss hat und aktiv werden kann (und insbesondere auch: wo nicht)
  • Hohe Bereitschaft der Fachbereiche beim ersten Monitoring mitzuarbeiten
Nachhaltige Perspektive
Weitere Schritte in den Städten

Luzern
  • In der neu erstellten Smart City Strategie (in Erarbeitung) werden die KPI zur Standortbestimmung und Erfolgsmessung etabliert.
  • Eine erste Evaluation wird voraussichtlich 2026 durchgeführt
​​​​Schaffhausen
  • Diskussion der Resultate im Sounding Board Smart City
  • Thematisierung im nächsten Reporting an den Stadtrat
  • Ableitung von konkreten Massnahmen aus dem Monitoring
„Tipps und Tricks“

Selbstevaluation ermöglichen

Die Themenfelder einer Smart City sind komplex. Nicht immer macht es Sinn, diese Komplexität in einen singulären Wert zu fassen
Selbstevalutationen helfen, eine Standortbestimmung in komplexen Smart City bereichen vorzunehmen.