Eine Gemeinde, welche die Ziele «Netto Null | 2000 Watt» erreichen möchte, sollte ihren heutigen und den potenziell zukünftigen Energieverbrauch kennen. Für die entsprechenden Berechnungen gibt es einen einfach anzuwendenden Kalkulator. Die Gemeinde sieht damit auf einen Blick, wo sie in Bezug auf die drei Zielwerte 100 Prozent erneuerbare Energie, 2000 Watt Primärenergieverbrauch und null energiebedingte Treibhausgasemissionen im Moment steht und wie sie sich entwickeln könnte. Der Kalkulator steht den Gemeinden kostenlos zur Verfügung (Download siehe rechts) und ist die Weiterentwicklung der zwei Vorgänger «Bilanzierungs-Tool für Gemeinden und Regionen» (Excel) sowie dem Energie-Regionen-Tool (ehemals Online).

Der Kalkulator liefert Antworten auf folgende Fragen:

  • Welche Energieträger decken den heutigen Energiebedarf?
  • In welchen Sektoren und zu welchem Zweck wird die Energie verbraucht?
  • Wo steht man auf dem Weg zur angestrebten 2000-Watt-Gesellschaft?
  • Wie viele Tonnen CO2 pro Einwohner und Jahr werden zurzeit ausgestossen?
  • Welche Energieträger sind lokal vorhanden?
  • Wie gross ist das Potenzial für Energieeffizienz und erneuerbare Energien?
  • Welcher Anteil des heutigen und zukünftigen Energiebedarfs kann vor Ort gedeckt werden?
  • Welcher Zielpfad muss eingeschlagen werden, um der Energiestrategie 2050 des Bundes zu entsprechen?
  • Wie entwickeln sich die auf das gesamte Gemeindegebiet bezogenen Energiestadt-Indikatoren?
     

Aufwand

Die zu erfassenden Daten sind bewusst einfach definiert. Es wird nach Zahlen gefragt, die in dieser Form erfahrungsgemäss bereits vorliegen. Sie sind daher für durchschnittliche Gemeinden schnell und ohne übermässigen Effort zu erheben. Gemeinden im Energiestadt-Prozess haben normalerweise viele der benötigten Grössen bereits erfasst.

Vorteile

  • Detaillierte Energie- und CO2-Bilanz über die ganze Gemeinde
  • Automatische 2000-Watt- und CO2-Bilanzierung
  • Darstellung der verfügbaren Potenziale
  • Einfache Dateneingabe
  • Standardisierte Methodik
  • Vergleichbarkeit unter den Gemeinden
  • Massnahmenvorschläge
  • Anbindung an den Energiestadt-Prozess (Indikatoren)
  • Grundlage für die Erarbeitung kommunaler Energiekonzepte und Energieplanungen (Bezug zur Energiestrategie 2050 des Bundes)
  • Grundlage für den Erfahrungsaustausch zwischen Gemeinden und Regionen