Surselva – CO2-neutrale Mobilität durch das e-Velo

Projektbeschrieb

In Surselva wurden durch das Projekt rund 20 E-Bike Ladestationen in der gesamten Region eingerichtet. Die Stationen sind mit diversen Kabeln der gängigen E-Bike-Motorsysteme ausgerüstet und es gibt eine Karte mit allen Standorten und weiteren Informationen für E-Biker wie zum Beispiel Miet- oder Servicestationen. 

Am Anfang des Projektes stand eine Auslegeordnung mit dem Veloclub Surselva und den Tourismusorganisationen im Zentrum. Folgende Fragen wurden im Weiteren geklärt:

  • Welche Informationen und Angebote gibt es bereits?
  • Bedürfnisse in den Gemeinden und Schulen werden abgeklärt: ev. online Befragung der Bevölkerung über die Homepage.
  • Situationsanalyse wo ist welches Velo geeignet? (Mountain-Bike, e-Bike, etc.)
  • Wo gibt es welche Velowege?
  • Wo gibt es Bedarf an Velos und Infrastruktur? (Wege, Veloständer, Ladestationen, Duschen am Arbeitsplatz etc.)
  • Interviews machen mit Pro Velo Schweiz und Velohändlern in der Region

Energie-Region

Surselva, 15 Gemeinden mit insgesamt 21‘000 Einwohner.

Kosten und Finanzierung

Die Projektkosten beliefen sich, exklusive Material- und Montagekosten, auf 17'000 Franken. Diese wurden mit einem Unterstützungsbeitrag vom Bundesamt für Energie von 5’000.- Fr, mit 2’000.- Fr durch die Energie-Region sowie Sponsoren, Eigenleistungen und Drittleistungen finanziert. Pro Station wurden zusätzlich rund 12-15'000.- Fr. durch die Stationsinhaber investiert.

Zeitdauer

Das Projekt wurde im Sommer 2016 gestartet. Neben der Erarbeitung des Konzepts konnten bis im Herbst 2017 fast alle E-Bike Stationen eingerichtet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. 

Involvierte Akteure

In das Projekt waren neben dem Veloclub Surselva, Pro Velo und diversen Velohändlern der Region auch sämtliche Akteure des Tourismus, von der Tourismusorganisation bis zu Gasthäusern und Restaurants, involviert. Meistens sind die Gemeinden die Stationsinhaber.  Initiiert wurde das Projekt von der Regiun Surselva mit den regionalen Tourismusorganisationen.

Interkommunale Zusammenarbeit/ Beitrag der Gemeinde

Das Projekt wurde von der Regiun Surselva lanciert, welche als Verbandsgebiet 15 Gemeinden umfasst. In den Gemeinden Flims bis Trin ist ein Langsamverkehrs-Masterplan vorhanden, welcher bei diesem Projekt berücksichtigt wurde. 

Erfolge

Das Projekt hat die Erwartungen der Projektleitenden mehr als übertroffen und über die Region hinaus Anklang gefunden, angrenzende Regionen (z.B. Chur, Region Viamala und das Tessin) sind am Projekt interessiert und beabsichtigen ähnliche Projekte umzusetzen. Die Standorte der Ladestationen waren sehr begehrt und diverse vor allem touristische Betriebe haben sich darum bemüht. 

Eine tolle Erfahrung war zusätzlich die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Gemeindebauämtern und den einheimischen Lieferanten von verschiedenen Komponenten.

Herausforderungen

Das Projekt lief sehr gut, jedoch gab es einige Probleme mit Lieferanten. So konnten beispielsweise Kabel nicht wie gewünscht geliefert werden. 

Regionale Bedeutung

Der Perimeter des Projektes schliesst die gesamte Region ein und erlaubt eine durchgängig CO2-neutrale Mobilität. Zudem hat das Projekt eine grosse Bedeutung für den regionalen Tourismus und fördert die Region als Gesamtes. Durch die Unterstützung der CO2-neutralen Mobilität übernimmt die Region eine Vorbildfunktion. 

Nachhaltige Perspektive

Mit dem Projekt wird der Bevölkerung und den Touristen eine CO2-neutrale Mobilität ermöglicht und sie werden auf diese Thematik sensibilisiert.  

„Tipps und Tricks“

Hilfreich für die erfolgreiche Projektumsetzung sind projektbezogene Kooperationen mit allen Tourismusorganisationen und den Standortgemeinden, sowie den Sandortbesitzern.